2021
Synthavo
Synthavo hilft Maschinen- und Industriekomponentenherstellern im After-Sales-Geschäft einen hybriden Vertrieb aufzubauen, Umsätze zu steigern und Service- sowie Vertriebsineffizienzen zu beheben. Dafür entwickeln sie eine Software zur visuellen Bauteilsuche, welche als API direkt in den Webshop oder das Service-Portal integriert werden kann.
Impuls/Motivation zur Umsetzung
Benedict Lindner war während seiner Tätigkeit als Werkstudent für die Entwicklung einer Software zur Dokumentationserstellung verantwortlich. Er erkannte das Problem, dass die Arbeit mit der Maschinendokumentation aus Kundensicht schwierig und aufwendig ist sowie Erfahrung im Umgang mit Maschinen und Anlagen notwendig macht.
Im Verlauf des Masterstudiums in „Robotik, Cognition and Intelligence“ an der TU München erlernte er Techniken zur Daten- und Informationsauswertung sowie Klassifikation der Informationen. Die Anwendung der theoretischen Grundlagen auf das zuvor identifizierte Problemfeld erfolgte während seiner Masterarbeit. Während dieser Zeit forschte Benedict im Bereich der Nutzung maschineller Lernverfahren zur Bauteilklassifikation von Maschinenbauteilen. Bei der Suche nach einem Industriepartner lernte er Sebastian Stöcklmeier kennen und die beiden entwickelten das Konzept einer Service-Anwendung für Maschinenhersteller und -betreiber zur Gründung des Unternehmens.
Was war die größte Herausforderung für euch im letzten Jahr?
Zum einen die möglichst schnelle Entwicklung eines marktreifen und kundenzentrierten Produkts auf Basis einer technologischen Neuerung (Technology Push). Zum anderen die frühe Akquise von ersten Pilotkunden (Traktion) ohne ein vollständig entwickeltes Produkt anbieten zu können.
Tipps für Gründer: Was würdet ihr heute anders machen?
Immer zuerst die technisch möglichst einfachste und unvollkommene (aber schnellste) Lösung wählen, welche die Kundenbedürfnisse zu 80 % befriedigt, anstatt ewig an der perfekten technischen Lösung zu tüfteln. So kann sehr schnell Kundenfeedback eingeholt und in die richtige Richtung entwickelt werden. Es ist viel wichtiger die richtigen Sachen zu machen, als die Sachen richtig zu machen (Coaching-Angebote nutzen!). Außerdem möglichst schnell in Vollzeit an der Idee arbeiten.