2022

The Packaging Revolution
Die TGU The Packaging Revolution entwickelt eine automatisiert aufstellbare Mehrweg-Versanverpackung mit einer pneumatischen Tragestruktur inklusive Produktpolsterung als kreislauffähige und ressourcensparende Alternative zu Einwegverpackungen für Versandhändler.
Das Team entwickelt Mehrweg-Versandverpackungen für den E-Commerce, die keinen Müll verursachen. Die Verpackungen können durch ihr kleines Packmaß im leeren Zustand einfach in das Rücknahmesystem zurückgeführt werden. Mit der Erfindung soll es Versandhändlern möglich werden, der rapide steigenden Nachfrage nach Mehrweglösungen gerecht zu werden und sich frühzeitig an gesetzliche Mehrwegquoten anzupassen.
Impuls/Motivation zur Umsetzung
Wir waren oft schockiert, wie viel Verpackungsmüll anfällt, wenn man Produkte online bestellt. Papier, Pappe, Polstermaterial aus Einwegplastik, Styropor und Klebeband werden nur einmalig benutzt und verbrauchen in ihrer Herstellung und Aufbereitung enorm viel CO2. Wir möchten das Problem bei der Wurzel packen und dafür sorgen, dass dieser Müll gar nicht erst entsteht. Für uns war sofort klar, dass ein Mehrwegsystem her muss. Mit unserer innovativen Verpackungstechnologie wollen wir den entstehenden Verpackungsmüll im E-Commerce drastisch reduzieren.
Was war die größte Herausforderung für euch im letzten Jahr?
Die größte Herausforderung war und ist die Validierung einer disruptiven Innovation, sowohl im Geschäftsmodell als auch im Produkt. Der Markt für Mehrweg-Versandverpackungen steckt noch in den Kinderschuhen und hat gleichzeitig ein enormes Wachstumspotential. Um dieses Potential, beispielsweise für Investor:innen, zu belegen, müssen wir uns als Gründerteam auf eine aufwendige Datensuche begeben, eigene Erfahrungen machen und Annahmen treffen!
Tipps für Gründer: Was würdet ihr heute anders machen?
In der Vorgründungsphase kann man leicht den Fokus auf das Produkt oder die Lösung verlieren. Deshalb lautet unser Rat sich, im Team auf die angestrebte Lösung zu fokussieren und Network-Events und Coachings von außen sehr selektiv wahrzunehmen, je nach aktuellem Bedarf.
Was würdet Ihr heute anders machen?
Glücklicherweise gab es bisher in unserem Projekt keine schwerwiegenden Probleme. Für uns war es sehr wertvoll die Zuständigkeiten früh und nach unseren Fähigkeiten aufzuteilen. Im Nachhinein würden wir den Schutz unserer Idee durch NDAs noch ernster nehmen und alle Beteiligten darauf hinweisen sämtliche Ideen vor Dritten geheim zu halten.

Prof. Dr. Bauernhansl
Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF)

Branche(n)
E-Commerce, Verpackung, Logistik
Junge Innovatoren
März 2022 – März 2023

Sarah Kohlen
Marketing, Finanzen und Personal
Physik (MA)

Raphael Vogler
Konstruktion, Design und Produktion
Wirtschaftsingenieurwesen (MA)

Martin Säckl
Unternehmensentwicklung und Vertrieb
Elektroniker für Geräte und Systeme