Die Anlaufstelle für Startups am Campus Stuttgart

2023

Ecalia

EU-weit verursacht Heizen und Kühlen über die Hälfte des Energiebedarfs, wobei erst 1/4 aus erneuerbaren Quellen stammt. Um die EU-Klimaziele zu erreichen, muss der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmesektor steigen – Wärmepumpen sind unverzichtbar. Das teuerste Bauteil – der Kompressor macht dabei ca. 70% der Energiekosten aus. Wir entwickeln einen ressourcensparenden Kompressor für den Einsatz in Wärmepumpen für Heim und Fahrzeug, der bis zu 30% effizienter und kostengünstiger ist.

Impuls/Motivation zur Umsetzung

Michael Ilewicz und Alan Thomas arbeiten bereits seit zwei Jahren an der Anwendung von Kunststoffspiralkompressoren mit Energierückgewinnung. Gemeinsam gründeten sie zu Beginn der Pandemie eine Wohltätigkeitsstiftung (ArdenMed.com), die zur Entwicklung von innovativen IoT Beatmungsgeräten und Sauerstoffgeneratoren mit Energierückgewinnung beitrug. Als das Team das große Potenzial ihrer technologischen Konzepte über die eigene Anwendung hinaus verstand, entschied es sich, die Aktivitäten der Stiftung zu pausieren und die Technologie in einem separaten gewinnorientierten Unternehmen umzusetzen – Ecalia. Das Team wird ergänzt durch Sabine Harsch und Mithil Badam. Unser Ziel ist es, mit bahnbrechender Kompressortechnologie die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Wärmepumpen und Kühlsystemen im Massenmarkt zu revolutionieren.

Was war die größte Herausforderung für euch im letzten Jahr?

Die größte Herausfroderung war das lange Warten auf die Bewilligung von Fördermitteln und ein EXIST-Forschungsstipendium, um die Entwicklung unseres Prototypen voranzutreiben. Ohne diese Finanzierung war es für unser kleines Team schwierig, die benötigten Komponenten zu beschaffen Zudem spüren wir eine enorme Verantwortung unsere Technologie so schnell wie möglich marktreif zu machen und unsere Effizienzvorteile möglichst bald einer breiten Masse anbieten zu können und gleichzeitig ein Produkt zu entwickeln, das 20 Jahre lang zuverlässig laufen soll.

Tipps für Gründer: Was würdet ihr heute anders machen?

Nutzt branchenspezifische Netzwerke. Besucht Veranstaltungen und Konferenzen, um Kontakte in der Branche zu knüpfen. Tauscht euch mit etablierten Unternehmen aus, um von ihrem Wissen zu profitieren. Sucht euch Mentoren, die euch mit Rat zur Seite stehen. Findet heraus, welche Förderprogramme es gibt und bewerbt euch. Teilt euch die Arbeitsbereiche klar auf und kommuniziert offen und ehrlich über eure Erwartungen an euch selbst und an eure Teammitglieder. Gerade am Anfang müsst ihr generalisieren – aber mit Wachstum ist eine Aufteilung in Rollen wichtig.

Abgesehen davon, schaut euch die Vorlesungen vom MIT “Nuts and Bolts of New Ventures” an und macht euch mit dem Slicing Pie Prinzip bekannt.

Sichert euch frühzeitig externes Know-how, wo ihr keine Erfahrung habt, wie Buchhaltung oder Recht, um Chancen und Risiken besser einschätzen zu können.

Mentor

Prof. Dr. Christian Bonten

Institut für Kunststofftechnik

Branche(n)

Energie

Herstellung

Förderzeitraum
EXIST-Gründungsstipendium

ab 01.08.2023

Kontakt
Das Team
Michael Ilewicz
Sabine Harsch
Mithil Badam
Alan Thomas
Titel